Ressourcen-Werkstatt

Ressourcen-Coaching & Training für gesunde Selbstführung
Ressourcen aufbauen

Innere Ressourcen aufbauen und aktivieren mit Herz & Hirn

Der Weg ist, Selbstkompetenzen für das Zusammenspiel individueller Ressourcen zu entwickeln und ausgewogen einzusetzen.

Selbstkompetenz bedeutet, die eigenen Gefühle so zu regulieren, dass Entscheidungen und Handlungen „SELBSTstimmig“ mit Herz & Hirn und zielgerichtet erfolgen. Die eigenen Bedürfnisse und Werte werden gespürt – es wird Kraft aus sich selbst geschöpft. Die Grundlage für eine selbstbestimmte und ausgewogene Lebensführung!

Fundament: Kommunikation und Körperbewusstsein

Kommunikation ist elementar. Kommunikation verstanden als: Etwas zur gemeinsamen Sache zu machen.
Kommunikation auf der Verstandesebene der Worte und Botschaften ist jedoch nur die Spitze des Eisberges. Unter der Oberfläche brodelt es häufig gewaltig, bis hin zur „Eskalation im Affekt“.

Affekte sind sehr stark an den Körper gebundene Prozesse und wirken als Triebfedern. So manches Gespräch läuft plötzlich völlig aus dem Ruder, ohne dass den Partnern die Ursache sofort klar wäre. Als ob bestimmte Knöpfe gedrückt werden.

Kommunikation so betrachtet geht weit über den Aspekt der Informationsverarbeitung hinaus und betont die „körperlich-emotionale Basis“ im Kommunikationsprozess. Damit verbunden ist ein vielfältiges Zusammenspiel von neuronalen Prozessen und körperlichen Vorgängen und Zuständen, z.B. Muskelspannungen, Körperhaltungen, Empfindungen und Gefühle.

Mehr noch: Nicht nur ist der Körper „Spiegel der Seele“ – körperliche Reaktion, Gefühlsausdruck und Verhalten sind Ergebnisse psychischer Prozesse. Sondern der Geist ist auch „Spiegel des Körpers“ – der psychische Zustand ist Ergebnis einer erzeugten Körperhaltung und Muskelanspannung, die mit bestimmten Affekten und Emotionen gekoppelt ist.

Aus meiner Zeit als Fitnesstrainer kann ich im Nachhinein ähnliche Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit vielen Menschen ableiten.

„Kommunikation beginnt im Körper, nicht im Kopf!“, sagen die Psychologen Maja Storch und Wolfgang Tschacher.

Dafür steht die Auffassung, dass Denk- und Kommunikationsprozesse sich auf bewussten und unbewussten Ebenen abspielen und dabei den ganzen Körper einbeziehen. Kommunikation ist aus dieser Sicht ein Prozess wechselseitiger Beeinflussung, der sich bewusster Kontrolle entzieht und sich selbst organisiert.

Etwas zur gemeinsamen Sache zu machen und eine vertrauensvolle Beziehung entstehen zu lassen, ist dann eine Frage geeigneter Randbedingungen und der inneren Haltung der beteiligten Personen. Eine solche Beziehung lässt sich nicht einseitig erzwingen, sie entwickelt sich in einem Prozess der Synchronisation. Menschen, deren soziales Zusammenspiel funktioniert, merken während der Kommunikation oft gar nicht, wie stark sie sich körperlich synchronisieren, also aufeinander „einschwingen“.

Der Fokus richtet sich daher auf innere und äußere Dialoge sowie kontextbezogenes Verhalten unter Einbeziehung der Körperempfindungen, um

  • Klarheit über Bedürfnisse und Notwendigkeiten im Konfliktfall zu schaffen
  • Klärende Gespräche vorzubereiten
  • Randbedingungen für gelingende Kommunikation zu schaffen
  • Selbstwahrnehmung und Selbstausdruck zu trainieren
  • Selbstbestimmung und Handlungsflexibilität im Kontext zu kreieren.

Ein entwickeltes Körperbewusstsein auf Grundlage der Selbst-Wahrnehmungsfähigkeit schafft Zugang zum eigenen Potenzial und vergrößert den Handlungsspielraum.

Ressourcen aktivieren und Potenziale entfalten: Gesunde Selbstführung

Die Wirksamkeit des Zusammenspiels individueller Ressourcen wird durch die Ausgewogenheit persönlicher Kompetenzen bestimmt, wie zum Beispiel:

  • Entwicklung und Bewahrung von Entschluss- und Handlungskraft
  • Flexibler Umgang mit Herausforderungen, Stress, Druck, Ärger und inneren Widerständen
  • Förderung der körperlichen Vitalität und Fitness (Atmung, Bewegung, Ernährung)
  • Gestaltung eines unterstützenden Umfeldes
  • Organisation und Umsetzung strukturierter, zielbezogener Handlungen.

Im Alltag dient persönliche Selbstführungskompetenz dazu, eine aktive Gestalter-Haltung zu erlangen statt sich den äußeren Gegebenheiten ausgeliefert zu fühlen. Das innere Team auf den eigenen Weg einzustimmen und eine weitgehende Übereinstimmung eigener Werte und Überzeugungen mit den äußeren Gegebenheiten zu erreichen.

Der Nährboden für die Entwicklung und Verbesserung der persönlichen Selbstführungskompetenz wird kultiviert durch Anwendung der inneren Werkzeuge: Selbstreflexion, Selbstwahrnehmung und Selbstregulation.

Was sind Ressourcen?

Ressourcen sind kurz gesagt alles, was von einer bestimmten Person in einer bestimmten Situation wertgeschätzt und als hilfreich erlebt wird. Noch kürzer, Ressourcen sind individuelle Kraftquellen, die körperlich und seelisch guttun. Sie erzeugen einfach gute Gefühle.

Wir brauchen Ressourcen für die Bewältigung herausfordernder Situationen und für den gesunden Umgang mit Stress. Denn Dauerstress gehört für viele Menschen zum Alltag und ist die Hauptquelle für gesundheitliche Probleme.

Deshalb sind Ressourcen, genauer die Aktivierung individueller Ressourcen, so wertvoll für unser Wohlbefinden und unsere körperliche und seelische Gesundheit. Die gesundheitliche Wirkung von Ressourcen ist dabei ein wichtiges und zu beachtendes Kriterium.

Ressourcen sind vielfältig, individuell und haben innere und äußere Bezugspunkte. Dazu gehören bedeutsame eigene Erfahrungen und besondere Umstände und Begebenheiten aus der eigenen Umgebung, die zur Erfüllung grundlegender Bedürfnisse (körperlich und psychisch) beitragen.

Beispiele für innere Ressourcen: Fähigkeiten, Eigenschaften wie z. B. geduldig, humorvoll, ausgeglichen, offen, fokussiert sein, jegliche Interessen in den Bereichen Freizeit, Kultur, Gesellschaft, Natur usw., fundiertes Wissen und vor allem positive Lebenseinstellungen.

Beispiele für äußere Ressourcen: Waldspaziergänge, Erholungspausen, Freizeitaktivitäten wie z. B. Theaterbesuche, gute Versorgungsmöglichkeiten (Geschäfte, Schulen, Kitas, Ärzte, Heilpraktiker), berufliche Perspektiven, finanzielle Sicherheit, Familie, zuverlässige Freunde, Kollegen, Mentoren, Coaching.

Gefällt dir das Bild einer aktiven Gestalter-Haltung? Ist es dein Thema? Dann lass uns miteinander reden.